Hach, Omi, ein neuer (regnerischer) Tag geht zu Ende…

Heute hatte ich irgendwie besonders großen Hunger, also hab’ ich beim Frühstück besonders reingehauen. Vielleicht kam der Hunger auch daher, dass es beim Morgengebet super windig und kalt war und es dann auch noch angefangen hat, zu regnen. Der Pastor allen voran sind wir mitten in der Bibel-Lesung dann schleunigst in den Speisesaal gerannt, um dort zu einem ruhigen Ende zu kommen. Nach dem Essen haben wir natürlich wieder in den Workshops gearbeitet, wobei der Sportworkshop wegen des Regens heute nach drinnen verlegt wurde – also hatten die anderen dann ein schönes Ambiente, gemischt aus Popmusik und Tischtennisschlägen.

Das Mittagessen war heute mal ganz was anderes: Es gab Milchreis mit heißen Kirschen und Zimt. Du weißt ja, wie sehr ich das liebe, deswegen habe ich natürlich eine riesengroße Portion gegessen. Ohne Kirschen, aber mit deren Saft, versteht sich 🙂 In der Mittagspause, bzw. während der Mittagsruhe (wie Jan heute extra nochmal betont hat), konnte man sowohl Kartenspiele, als auch Zuckershocks miterleben und natürlich haben sich die Kinder wieder ihre Handys ausgeliehen. Wir haben tatsächlich jetzt das erste Kind, dass sein Handy zu spät abgegeben hat und es deswegen morgen nicht bekommt!

Nach der Mittagspause gab es dann einen Planwechsel; eigentlich wollten wir draußen Geländespiele spielen, aber da es immer noch geregnet hat, haben wir uns dann doch für das Chaosspiel entschieden. Dafür mussten wir etwas Zeit für die Vorbereitung überbrücken, also haben wir schon mal die selbstgemachten Amerikaner von Dörte gegessen. Weißt du, wie das Chaosspiel funktioniert? Wir Leitenden verstecken überall im Haus kleine Zettelchen mit Zahlen von 1-50, auf denen hinten Begriffe draufstehen. Außerdem gibt es ein großes Spielbrett mit Figuren und würfeln. Die Kinder würfeln und gehen dann einige Felder, laufen dann durchs Haus, um die Zahl zu finden. Mit dem Begriff im Gepäck laufen sie zurück zum Spielbrett und erzählen dem dortigen Leiter davon. Dann dürfen sie wieder würfeln. Ab und zu gibt es jedoch Sonder- und damit auch Pflichtfelder. Wenn die Kinder auf dieses Feld kommen (bei höheren Nummern wird der Zug dort unterbrochen), bekommen sie nach der Aufklärung des Begriffes dann eine spezielle Aufgabe.

Als erstes mussten sie bestimmten Leitern Wasser geben – zweimal war ich das. War schon cool, als die Kinder mir Wasser (und einen Energy-Dirnk) vorbeigebracht haben und ich mich für 3 Stunden mal so gar nicht anstrengen musste. Ich saß einfach im Mädchenflur auf meiner Decke und hab’ fröhlich meine Getränke gesüppelt, während ich ab und zu den Kindern mal nen Tipp gegeben hatte. Mein Standard Tipp war: „Im Bereich von hier bis in 6 Türen Entfernung ist eure Zahl nicht.“ (Ab dieser Tür war der Bereich, wo Marvin seine Zahlen versteckt hat und da hatte ich kein Wissen drüber). Am Ende hat das Team aus Noah, Enrico, Alex F., Justus und Luca gewonnen und sich damit den Chaosspielpreis gesichert (es waren Kreisel)! Wer noch Lust hatte, konnte anschließend noch Capture The Flag spielen. Im strömenden Regen. Kannst du dir ungefähr vorstellen, wie der Boden aussah, als alle wieder reingekommen sind?

Anschließend gab es auch schon Abendessen, das altbekannte Butterbrot (und die Reste Milchreis vom Mittagessen). Beim Abendprogramm wurde es dann nicht nur spannend, sondern auch elegant: Für den Casinoabend haben sich die Kinder in Schale geworfen und mit Monopoly-Geld bewaffnet – und ab ging es an die Spiele. Es gab Klassiker wie UNO und Ligretto mit dem Zusatz eines Einsatzes, aber auch „echte“ Casino-Spiele wie Blackjack und Roulette. Auch eine Wette galt es zu gewinnen: Tim oder Jan? Wer kann von den beiden schneller 5 trockene Scheiben Toast herunterschlingen? Die meisten Kinder haben für Jan gestimmt, aber er hat seine Fans einfach so im Stich gelassen und Tim gewinnen lassen (zugegeben, Tim hatte schon die bessere Strategie). Als auch dieser Programmpunkt dann zu Ende gegangen ist, konnten sich die Kinder noch ihr Monopoly-Geld in Kiosk-Guthaben (aber nur maximal 2€) umwandeln lassen. Dabei wurde natürlich der aktuelle Diskurs von 20:1 beachtet. Das heißt, dass 20 „Monopolies“ einem Cent entsprechen. Ab morgen können die Kinder das Geld dann am Kiosk gegen Süßigkeiten eintauschen. Mal schauen, wie gut das funktioniert…

Wir haben heute auch festgestellt, dass wie viel besser in der Zeit liegen mit den Programmpunkten, als wir in der Planung gedacht haben, was uns die Leiterrunde am Abend sehr versüßt hat. Wir hoffen einfach mal, dass es so bleibt – auch wenn es morgen wieder ein Event gibt, was sehr viel mehr Zeit beanspruchen könnte, als gedacht…

Aber dazu morgen mehr! Ich gehe nämlich jetzt pennen 😉 Gute Nacht <3

Auf Wunsch aber noch eine Nachricht von Alex F: „Aloha!“

Alex F. mit Tims Strandhut

gesendet, 00:24 Uhr

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